Wir haben ein erfrischendes aglio e olio Rezept mit Meeresspaghetti probiert. Meerestagliatelle wäre ein passenderer Name, aber Meerespaghetti trifft es von der Textur und vom Geschmack auch ganz gut.
So sieht die getrocknete Meeresspaghetti aus. Sie ist fest und trocken und riecht nach Meer. Kelp-Nudeln sind nicht unverarbeitet, aber die Meeresspaghetti sieht schon von Natur aus wie eine Nudel.
Nach 24h im Kühlschrank in Wasser eingeweicht sieht die Meeresspagetti wie eine grüne Tagliatelle aus. Man muss nicht so lange einweichen. Viele Anleitungen sprechen von einer Einweichzeit von nur 1 Stunde.
Wir haben das Wasser zwischendurch 1 Mal ausgewechselt. Kurz vor dem Abendessen haben wir die Spaghetti abgetropft, mit Olivenöl, Zitrone, Tomaten, Knoblauch und etwas Meersalz und Pfeffer abgeschmeckt.
Die Textur ist al dente, der Geschmack sehr neutral. Ein überraschend guter Ersatz für Hartweizen-Spaghetti. Dank des neutralen Geschmacks ist die Spaghetti vielseitig verwendbar. Man kann sie auch dünsten.
Wer nicht schon regelmäßig größere Mengen Algen isst, sollte vorsorglich zunächst nur eine kleinere Portion essen, damit sich der Körper und die Verdauung daran gewöhnen können. Der Körper an das Jod, die Verdauung daran, dass es ein neues Lebensmittel ist. Schon gewusst, dass Japaner besonders gut in der Verdauung von Algen sind?